Park Pokal 2005
am 3. und 4. Dezember in Sindelfingen (D)
     
   

Internationale Erfolge beim Park Pokal für Saalfelden


Es ist seit Jahren eines der größten Taekwondo-Turniere in Europa. In diesem Jahr brach der Sindelfinger Park-Pokal im Glaspalast (Stuttgart) aber alle Rekorde. Knapp 1400 Starter aus 23 Nationen waren am Wochenende in den Glaspalast gekommen, um bei dieser internationalen Großveranstaltung mit dabei zu sein. Sogar Teilnehmer aus Afrika und Asien waren angereist. Mit dem Iraner Hadi Saei konnten die Veranstalter sogar einen waschechten Olympiasieger begrüßen. Unter den Gästen des diesjährigen Turniers war auch der Namensgeber der Veranstaltung: Park Soo-Nam eine Taekwondo-Legende und Vice Präsident der World Taekwondo Federation. Der Saalfeldener Verein startete mit vier seiner Erfolgreichsten Kämpfer. Am ersten Tag stand Stefan Kirchmair in der Klasse Junioren bis 55 kg auf der Matte. Mit 33 Kämpfern in seiner Gruppe, eine der meist besetzten an diesem Tag. War sein Kampf gegen seinen Gegner aus Mannheim (D) die erste Runde noch ziemlich ausgeglichen, so holte sich Stefans Gegner in der zweiten Runde durch einen Konter gleich einen drei Punktevorsprung. Stefan gab noch einmal richtig Gas, aber er konnte seinen Punkterückstand nicht mehr aufholen. Am Sonntag konnten nun auch die restlichen Saalfeldener Kämpfer ihr Können zeigen. Irnes Fatkic startete in der Klasse Jugend bis 43 kg. Sein Gegner aus Deutschland vom Team Babic war ein sehr guter Kämpfer, Irnes kämpfte zwar beherzt und offensiv, aber sein Gegner hatte immer ein bißchen die Nase vorn. Ging die erste Runde noch mit 1:5 für Babic so holte Irnes bis zum Schluss noch einige Punkte für sich. Trotzdem verlor er mit 6:8 Punkten. In der Klasse Jugend bis 35 kg kämpfte Melanie Rachersberger. Ihren ersten vorrunden Kampf kämpfte Melanie sehr verbissen und variationsreich bis zum Schluss. Mit 12:12 Punkten wurde der Kampf beendet, und so stand es nach dem neuen Reglement unentschieden und das bedeutete noch eine Zusatzrunde – SUDDEN DEATH. Wer zuerst punktet hat gewonnen. Melanie behielt die Nerven – griff sofort nach Kampfbeginn an und riss das Ruder an sich! Punkt und Sieg für Melanie – Melanie ist nun im Semifinale und muss gegen eine Deutsche aus Berlin antreten. Sie kämpfte wieder sehr offensiv, machte von Anfang an Druck und kam mit ihren Angriffen immer wieder durch um zu punkten. Mit einen Punkte Vorsprung und den Sieg vor den Augen ging es in die dritte Runde, schlussendlich gelang es aber der Berlinerin den entscheidenden Kick zu landen. Melanie musste sich nur knapp geschlagen geben und erreichte die Bronzemedaille. Christina Schönegger startete in der Klasse Jugend bis 47 kg. Die Vorrunde war für Christina nur eine kurze Anstrengung, nach kurzem Kampf kam Christina gleich zur Sache und verpasste ihrer Gegnerin einen Kopftreffer der das Ende für sie bedeutete. Mit diesem KO in den ersten 20 Sekunden bewies Christina wieder einmal mehr, dass sie zu den ganz starken Talenten im Taekwondo Nachwuchs gehört. Ihre zweite Gegnerin aus Deutschland kontrollierte sie von Anfang an und ließ keinen einzigen Zweifel aufkommen, dass dieser Semifinalkampf das Ende für sie bedeutet. Attacken zum Kopf und Rumpf waren die Kennzeichen dieses Kampfes. Ein Kopftreffer mit anschließenden KO in dritte Runde war noch die Sahne auf dem Kaffee. (es wurde niemand ernsthaft verletzt!). Christinas dritter Kampf war voller Spannung. Die als Favoritin gehandelte Deutsche machte Christina ziemlichen Druck, aber sie kämpfte hochkonzentriert und machte fast keine Fehler aber auch leider keine Punkte. Super Finalkampf aber leider mit 5:0 Punkten verloren. Großartiger Erfolg für unsere Kampf-Mannschaft mit 4 Teilnehmer: 1x Silber durch Christina und 1x Bronze durch Melanie. Stefan und Irnes konnte trotz beherzten Einsatzes nicht in die Medaillenränge eingreifen.

Pressetext


 
 
Glaspalast
 
Foto mit Vice Präsident der World Taekwondo Federation Park Soo-Nam
 
Stefan in blau

     
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